Konrad Epple vor Ort – die Bürgermeisterrunde: Heute aus Vaihingen/Enz

Regelmäßig besucht der Landtagsabgeordnete Konrad Epple (CDU) die Bürgermeister seines Wahlkreises, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. In diesem Rahmen besuchte er auch die Stadt, die seinem Wahlkreis offiziell den Namen gibt: Vaihingen an der Enz. Hier begrüßte Oberbürgermeister Gerd Maisch Konrad Epple, der vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Erich Hangstörfer begleitet wurde.

Verkehr

Die B 10 – Umfahrung von Enzweihingen war das erste große Thema der Runde. Hier ist sich Oberbürgermeister Maisch sehr sicher, dass das Planfeststellungsverfahren so gut und so professionell gelaufen sei, wie nur irgend möglich. Deshalb hoffe er, dass der Planfeststellungsbeschluss bald komme.  Hier habe die Stadt auch nichts mehr zu entscheiden. Alle notwendigen Beschlüsse seitens der Stadt sind mit großer Mehrheit im Gemeinderat beschlossen. Das Projekt ist in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und dort im vordringlichen Bedarf. Die Bundesmittel sind zugesagt und Vaihingen habe seine Hausaufgaben ebenfalls gemacht.

Auch die Verlängerung der S5 ist ein Thema, bei dem Epple der Standpunkt in Vaihingen interessiert. Dieses Projekt unterstützt Gerd Maisch für Vaihingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das heißt, die Verlängerung der S5 über Sersheim, Sachsenheim und Vaihingen muss zu einer Verbesserung des Taktes führen. Hier dürften nicht in Vaihingen bereits bestehende Verbindungen zugunsten der S5 gestrichen werden, sondern die müssten sich ergänzen. Denn, so erklärt der Oberbürgermeister, der Metropolexpress werde zu 100 % vom Land finanziert. Dem gegenüber würden eine mögliche S-Bahn-Verbindung am Ende auch die Kommunen mitbezahlen. Deshalb dürfe es nicht dazu kommen, dass hier womöglich das Land zulasten der Kommunen umschichtet. S-Bahn und Regionalexpress müssten sich ergänzen. Hier sei man in Vaihingen gut aufgestellt. Doch dies könne man noch weiter verbessern, um noch mehr Menschen vom Auto auf die Schiene zu locken.

Schulen und Kinderbetreuung

Ein weiteres Thema, nach dem sich Konrad Epple erkundigt, ist der Stand der Schulen in Vaihingen und wie sie auf die aktuelle Fernlernphase eingerichtet sind. Oberbürgermeister Maisch berichtet, dass der Gemeinderat hier frühzeitig den Digitalisierungspakt umgesetzt habe. Fast alle für Vaihingen benötigten Geräte seien geliefert. Die Schulen sind bereits oder werden zeitnah ans Breitbandinternet angeschlossen. Hier hat Vaihingen insgesamt etwa 3 Millionen Euro investiert, wovon ungefähr 2,5 Millionen Euro Fördermittel waren. Allerdings gibt Maisch zu bedenken, dass die bisher geflossenen Mittel „nur“ für die Beschaffung von Hardware bereitgestellt wurden. Wartung und Betrieb seien hier nicht berücksichtigt und es sei auch noch nicht abschließend geklärt, wer nach der Nutzungsdauer für Ersatz sorgt. Hier bestätigen Epple und Hangstörfer aus Gesprächen mit Ministerin Dr. Susanne Eisenmann, dass derzeit Gespräche mit den kommunalen Spitzenverbänden laufen, um hier zu einer für alle Seiten guten Lösung zu kommen.

Der stetige Ausbau von Betreuungsplätzen in Vaihingen schreite voran. Hier arbeite die Stadt mit verschieden Trägern zusammen. Allerdings bestünden Schwierigkeiten, Erzieherinnen zu finden. Zwar könne Vaihingen noch alle Stellen besetzen, dennoch habe man die Zahl der Ausbildungsplätze zuletzt deutlich erhöht.

Verwaltung und Entwicklung

Die Digitalisierung der Verwaltung sei man in Vaihingen auf allen Ebenen mit Elan angegangen. Es herrsche bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Aufgeschlossenheit. Vieles sei schon erreicht worden und sämtliche Verwaltungsstellen sind gut vernetzt. Digitalisierung soll in vielen Bereichen nicht das persönliche Gespräch ersetzen. Oft brauchen die Menschen einfach eine persönliche Beratung durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter vor Ort. Das setze der Digitalisierung Grenzen.

Die Innenstadtentwicklung schreitet voran. Hier habe man in Vaihingen nach wie vor Innentwicklungspotential. Dabei müsse man in den nächsten Jahren weitersehen, was möglich und vertretbar ist, um weiter bezahlbaren Wohn- und Arbeitsraum zu schaffen, ohne den Flächenverbrauch unnötig zu erhöhen.

„Ich danke Oberbürgermeister Maisch für das gute Gespräch. Es freut mich, wie gut die Stadt Vaihingen auch in der aktuell schwierigen Situation aufgestellt ist. Natürlich werden die kommenden Jahre, wenn die finanziellen Belastungen durch die Coronakrise voll durchschlagen, eine Herausforderung werden. Hier muss das Land im Blick behalten, dass die Kommunalfinanzen nach der Krise nicht in Schieflage geraten, damit auch zukünftig vor Ort weiter investiert und entwickelt werden kann. Hier ist mir um Vaihingen nicht bange.“, gibt sich der Landtagsabgeordnete Epple überzeugt.