Von Wein, Landwirtschaft, christdemokratischen Menschenbild und Corona

„Es war ein klasse Austausch mit unserem Generalsekretär Hagel und meiner Zweitkandidatin Kinzinger. Es freut mich sehr, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger digital zugeschalten haben und interessante Fragen gestellt haben“, so der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Konrad Epple. Der CDU-Stadtverband Vaihingen/Enz hatte am vergangenen Samstag den Abgeordneten Epple und den Generalsekretär der Südwest-CDU Manuel Hagel in die Vinothek in der Vaihinger Innenstadt eingeladen. Dort stellten sich die beiden CDU-Abgeordneten denn Fragen der Bürgerinnen und Bürger, welche die Debatte live bei Facebook mitverfolgten. Bereits im Vorfeld konnten Fragen eingereicht werden und insbesondere zum Thema Landwirtschaft erreichten Epple Fragen. Annkatrin Kinzinger, die Vorsitzende der Vaihinger CDU und die Zweitkandidatin von Epple moderierte das Gespräch und leitete Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer an die Hagel und Epple weiter.

Da die Veranstaltung „Auf ein Viertele mit Manuel Hagel“ hieß, durfte ein heimischer Wein nicht fehlen. Manfred Arnold, der Chef der Vinothek, hatte einen feinen Trollinger ausgewählt und dazu gabs – ganz klassisch – Hefezopf mit Gsälz direkt: Alles direkt aus der Umgebung. Gleich zu Beginn kamen Fragen zum Wesen der CDU und was das christdemokratische Menschenbild ausmache. Hagel stellte heraus, dass hierbei der Mensch im Mittelpunkt stehe und dies unterscheide die CDU von den anderen Parteien. Da sei man sicher, dass der Staat alles regele oder der Markt, doch in der Union vertraue man auf den Menschen und dieser stehe im Mittelpunkt des Geschehens und der Entscheidungen. Ein essentielles Thema für die CDU ist die Landwirtschaft. Hier positionierten alle drei Unionsmitglieder sehr deutlich: „Es geht um Wertschätzung der hervorragenden Produkte und der Arbeit unserer Landwirtsfamilien und wir stehen hinter unseren Landwirten! Die regionalen landwirtschaftlichen Produkte sind von höchster Qualität und die Erzeuger verdienen Respekt und Wertschätzung – keine undifferenziertes Bashing von der Seitenlinie“, so Epple.

In der Diskussion wurde auch herausgestellt, dass wenn das sogenannte „Volksbegehren Biene“ wie von den Initiatoren gefordert umgesetzt geworden wäre, wären die Auswirkungen auf den Weinbau verheerend gewesen. Vor allem Steillagen, wie sie unter anderem in Roßwag bewirtschaftet werden, wären massiv betroffen. Hagel und Epple machten deutlich, dass die CDU Klimaschutztechnologien als eine Chance für die Wirtschaft und für den Mittelstand im Land begreift. Der Klimaschutz kann Wachstumstreiber vieler Branchen werden. Hier entstehen modernste Technologien, die weltweit benötigt werden. Wir unterstützen diese Branche durch die Vernetzung von Wissenschaft, Forschung und Unternehmen, und wir fördern die internationale Vermarktung. Umweltschutz sei vor allem auch essentiell im Hinblick auf die Bewahrung der Schöpfung, hob der Generalsekretär hervor. Durch verschiedene Kampagnen wurde das Thema Regionalität stärker in den Fokus gerückt und die gute Arbeit unserer bäuerlichen Betriebe unterstützt. Die CDU strebt auch in Zukunft den flächendeckenden Erhalt unserer heimischen Landwirtschaft und die Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe bei der Weiterentwicklung ihrer Höfe, mit Blick auf die steigenden Anforderungen bei dem Tierwohl sowie dem Natur- und Umweltschutz.

Bei Veranstaltungen, die live übertragen werden, kann es natürlich immer auch zu Überraschungen kommen. Und so war es auch am Samstag: Die Vinothek war zwar geschlossen, doch plötzlich schwang die Türe auf und Alt-OB Heinz Kälberer betrat den Raum. Nach kurzem Gruße an die Anwesenden wünschte Kälberer allen ein schönes Wochenende. Kälberer ist übrigens auch im Alb-Donau-Kreis, Wahlkreis von Manuel Hagel, kein Unbekannter: Hagel wusste genau wer der Alt-OB ist. Weitere Themen, die den Zuschauerrinnen und Zuschauern am Herzen lagen warn natürlich Corona und es kamen hierzu viele Fragen und Anregungen. Insbesondere nach den Impfungen und den Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel wurde konkret gefragt. „Ausreichende Testkapazitäten sind jetzt gefragt um einen Überblick über das Infektionsgeschehen zu haben“, so Epple. „Schrittweise Öffnungen sind denkbar, jedoch stets mit Blick auf das Infektionsgeschehen. Das Ziel bleibt weiterhin klar: Eine Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern!“, so Epple abschließend.