Konrad Epple vor Ort – die Bürgermeisterrunde: Heute aus Oberriexingen

Regelmäßig besucht der Landtagsabgeordnete Konrad Epple die Bürgermeister seines Wahlkreises. Vor diesem Hintergrund war er vor kurzem zu Gast bei Bürgermeister Frank Wittendorfer in Oberriexingen. Wegen des notwendigen Infektionsschutzes trafen sich die beiden im Ratssaal um genügend Abstand wahren zu können.

Inhalt des Gesprächs waren zum einen natürlich die nach wie vor um sich greifende Corona-Pandemie und die Folgen auf die Kommune, zum anderen berichtete Bürgermeister Wittendorfer aber auch von den zahlreichen Projekten, die in Oberriexingen in Angriff genommen wurden, gerade laufen oder für die Zukunft anstehen.

Wittendorfer konstatierte, dass man in der Gesellschaft durch Corona auf allen Ebenen viele lehrreiche Erfahrungen gesammelt habe. Dabei seien sicher auch Fehler gemacht worden. Er selbst habe sich vor gut einem Jahr in Oberriexingen für maximale Transparenz bei der Information der Bevölkerung entschieden. So hätten seine regelmäßigen Corona-Informationen auf Facebook – ein Mix aus Informationen und Hintergründen zum Pandemiegeschehen in Oberriexingen und dem Landkreis – inzwischen etwa 2.000 sogenannte „Follower“ und er erhalte dazu auch regelmäßig sehr positive Rückmeldungen.

Zur Stadtentwicklung verwies der Bürgermeister darauf, dass Oberriexingen in der Förderrunde im Stadtkernsanierungsgebiet des Jahres 2020 dabei gewesen sei, weshalb die Stadt dieses Jahr verständlicherweise nicht schon wieder berücksichtigt werden konnte. Hier bedankte er sich bei Konrad Epple, der alle Bitten um Unterstützung tatkräftig mittrage und hier regelmäßig auch an die Landesregierung herantrete. Hier kündigte Wittendorfer auch schon an, dass sich die Stadt um eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums des Sanierungsgebietes bemühe, um für die umfangreiche Sanierung der alten Kelter genügend Umsetzungszeit zu haben und warb hier um Epples Unterstützung.

Kritisch äußerte sich Bürgermeister Wittendorfer über die momentanen Regeln zum Haushaltsausgleich. Diese müssten ausgesetzt werden, damit die Kommunen während und nach Corona die Chance für eine weitere gesunde Entwicklung behalten.

Für die weitere Entwicklung Oberriexingens verwies Wittendorfer auf die rund 2,9 ha große Neubaugebietsentwicklung im Bereich „Schrannenäcker West“. Dort solle, je nach Bedarf, auch eine kleinere Kindertageseinrichtung entstehen.

Dies führte den Bürgermeister auf die vergangene Entwicklung, wo er auf den sehr gut angenommenen Wald- und Naturkindergarten, den sanierten Waldspielplatz sowie auf die Eröffnung des Funparks mit Pumptrack verwies.

Als die Sprache auf die Vereine und das Ehrenamt kam, mischte sich wieder Wehmut in das Gespräch. Denn auch hier habe die Corona-Pandemie massiv zugeschlagen. Traditionelle und liebgewonnene Veranstaltungen fielen den notwendigen Corona-Einschränkungen zum Opfer. Auch für dieses Jahr stünden die Vereine und ihre Ehrenamtlichen vor dem großen Problem mangelnder Planbarkeit. Niemand könne derzeit seriös voraussagen, wie sich die Pandemie entwickle. Deshalb sei es für die Vereine schwierig, Veranstaltungen zu planen, da bereits jetzt notwendige Organisationstreffen wegen der geltenden Abstandsregeln nur Online stattfinden könnten. Hier bemühe man sich in Oberriexingen, den Vereinen so gut es geht unter die Arme zu greifen.

Bürgermeister Wittendorfer ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt sehr dankbar für ihr Durchhalten. Nach wie vor seien alle hoch motiviert, trotz der Doppelbelastung, die Corona an vielen Stellen der Verwaltung mit sich brächten.

„Nach Oberriexingen komme ich immer wieder gerne. Hier bewegt sich viel und die Gespräche mit Bürgermeister Wittendorfer sind für meine Arbeit im Landtag sehr wertvoll. Er schreibt mir auch regelmäßig und wirbt um Unterstützung für die Projekte in der Stadt. Da ist es gut, sich immer mal wieder persönlich zu treffen und sich grundsätzlich zu unterhalten. Das stärkt das Vertrauen und öffnet den Blick für das Ganze. Deshalb bin ich Frank Wittendorfer sehr dankbar für die Einladung und das gute Gespräch,“ sagte Konrad Epple abschließend.